Linde-Chef: Krisenmanagement nicht nötig

Sichtlich unangenehm waren laut Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires Linde-Chef Wolfgang Büchele die zahlreichen Fragen zum künftigen neuen Aufsichtsratschef und früheren Konzernlenker Wolfgang Reitzle auf der Bilanzpressekonferenz. Dieser soll nach der gesetzlich vorgeschriebenen Abkühlphase von zwei Jahren am 3. Mai Chefkontrolleur von Linde werden. Kritiker vermuten, dass das unter Umständen für Konfliktpotenzial bei Linde sorgen könnte, so die Nachrichtenagentur. Büchele gehe fest davon aus, auch in Zukunft mit Reitzle „äußerst konstruktiv“, wie er sagte, zusammenzuarbeiten. Ziel sei, Linde auf dem erfolgreichen Pfad weiterzuentwickeln. Keinen Zweifel ließ Büchele aber auch daran, dass er bei Linde keine Krise sehe. “Wir werden mit dem Aufsichtsrat über die Weiterentwicklung des Unternehmens diskutieren, aber nicht über ein Krisenmanagement”, sagte er. Linde werde auch 2016 profitabel wachsen. Mit der bestehenden Organisation sei Linde auch mit Blick auf das veränderte Marktumfeld für die kommenden Jahre gut aufgestellt.

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.