Die ungarische Mol-Gruppe hat mit Evonik und Thyssenkrupp ein Lizenzabkommen für die Herstellung von Propylenoxid unterzeichnet. Das berichtete die Fachzeitschrift Chemie Technik. Das Petrochemie-Unternehmen will demnach im Segment der Polyether-Polyole deutlich wachsen. Das Polyol Projekt sei nach Unternehmensangaben die größte Investition der Mol-Gruppe zwischen 2017 und 2021, heißt es. Das mit Evonik und Thyssenkrupp unterzeichnete Lizenzabkommen soll es dem ungarischen Unternehmen zukünftig ermöglichen, Propylenoxid herzustellen, eine Kernkomponente für die Herstellung von Polyether-Polyolen. Die Verträge sollen sich auf den Zukauf von Technologielizenzen und von Produktionsdesigns für die so genannte HP-PO-Technologie (Wasserstoffperoxid zu Propylenoxid) zur Produktion von Propylenoxid beziehen. Lizenzgeber für die Wasserstoffperoxid-Anlage zur exklusiven Versorgung der Propylenoxid-Anlage sei Evonik, während die Propylenoxid-Einheit von einem Konsortium bestehend aus Evonik und Thyssenkrupp Industrial Solutions lizensiert wurde, so Chemie Technik.