MTU eröffnet Hightech-Testzentrum

Die MTU Aero Engines hat auf ihrem Münchner Werksgelände ein neues Bauteile-Testzentrum errichtet. Für über 25 Millionen Euro entstand eine neue Halle mit neuestem Testing-Equipment, so das Unternehmen in einer aktuellen Pressemitteilung. Vor rund 100 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft sowie der Belegschaft nahmen die Bayerische Staatsministerin für Digitales, Judith Gerlach, und der MTU-Technik-Vorstand Lars Wagner das neue Testzentrum offiziell in Betrieb.   

 „Die Bayerische Staatsregierung investiert wie keine andere in Luft- und Raumfahrt. Mit der Hightech-Agenda haben wir die Mittel dafür gerade erst um 90 Millionen Euro aufgestockt. Made in Bavaria steht für Qualität und High-Tech. Der digitale Wandel ist dabei der größte Innovationstreiber. Die Digitalisierung beeinflusst nicht nur Produktentwicklung und Produktion, sondern ebenso Prüfverfahren und Qualitätsmanagement“, sagte Digitalministerin Judith Gerlach und erklärte weiter: „Mit dem hochmodernen Testzentrum bekräftigt die MTU Aero Engines ihr Bekenntnis zum Freistaat. Das ist eine gute Nachricht für uns als Hochtechnologie-Land und Standort weltweit angesehener Luft- und Raumfahrtunternehmen.“

Technik-Vorstand Lars Wagner verdeutlichte die Bedeutung des neuen Testzentrums: „Die MTU ist für ihre einzigartige Testing-Expertise weltweit bekannt. Mit dem neuen Bauteile-Testzentrum liefern wir einen weiteren eindrucksvollen Beweis dafür, dass wir diesen Ruf zurecht haben.“
Auch im militärischen Bereich deute sich mit dem europäischen Fighter-Triebwerk der nächsten Generation (New European Fighter Engine = NEFE) etwas Neues an. Dieses Triebwerk wird die MTU in europäischer Kooperation entwickeln. Bauteile des Fighter-Antriebs sollen im neuen Münchner Testzentrum getestet werden. Die komplette Anlage wurde so konzipiert, dass sie bei Bedarf erweitert werden kann – räumlich und auch um neue Technologien.

Foto: MTU

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.