OMV investiert in Chemieproduktion

Die OMV, ein internationales, integriertes Öl- und Gasunternehmen mit Sitz in Wien, und die Mubadala Investment Company, eine in Abu Dhabi ansässige strategische Investmentgesellschaft, haben eine Vereinbarung unterzeichnet, die der OMV eine Mehrheitsbeteiligung an Borealis bringen wird. Borealis gehört zu den führenden petrochemischen Unternehmen Europas. Die OMV, die derzeit 36% der Anteile an Borealis hält, wird weitere 39% von Mubadala erwerben und damit ihren Anteil auf 75% erhöhen. Der Abschluss der Transaktion wird bis Ende 2020 erwartet und unterliegt der Zustimmung der Aufsichtsbehörden. Der Kaufpreis beträgt 4,68 Milliarden US-Dollar.
Rainer Seele, Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der OMV: „Diese Transaktion ist nicht nur ein weiterer Meilenstein in der Umsetzung unserer Strategie, sondern die größte Veränderung in der Geschichte der OMV. Damit wird die OMV zu einem globalen Öl-, Gas- und Chemiekonzern, dessen integriertes Geschäftsmodell vom Bohrkopf bis zu hochwertigem Kunststoff reicht und den Konzern für eine klimaverträgliche Zukunft neu positioniert.“

Die weltweite Nachfrage nach Monomeren und Polymeren wächst rasch, angetrieben durch ein starkes langfristiges Wirtschaftswachstum und verbesserte Lebensstandards in den Schwellenländern sowie ein stetiges Wachstum in den höher entwickelten Volkswirtschaften. Der Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an Borealis macht die OMV zu einem führenden Anbieter von Polyolefinen und Basischemikalien. Die gemeinsamen Produktionskapazitäten machen die OMV zur Nummer 1 unter den Ethylen- und Propylenproduzenten in Europa und zu einem der Top 10 Polymerhersteller weltweit. 
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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.