Outokumpu in Krefeld wird für die Zukunft ausgerichtet

Themen, die die Stahlindustrie derzeit bewegen, wurden bei einem Treffen von Mitgliedern der CDU-Landtagsfraktion Nordrhein-Westfalen mit Vertretern des Krefelder Outokumpu Werks erörtert. Im Mittelpunkt der Gespräche standen laut aktueller Pressemeldung neben Aspekten der Nachhaltigkeit die Produkte und Kunden des Unternehmens, aber auch die aktuelle wirtschaftspolitische Situation.

Nachhaltigkeit in allen Produktionsbereichen, aber auch in der Beschaffung haben nach Aussage des Unternehmens einen hohen Stellenwert für Outokumpu und sind ein Kernelement der Unternehmensstrategie. Der Edelstahl, den Outokumpu produziert, bestehe zu mehr als 90 Prozent aus recyceltem Stahlschrott – was dazu beiträgt, den Bedarf an primären Rohstoffen zu minimieren

Teil der zukunftsorientierten Ausrichtung von Outokumpu sei die Weiterentwicklung des Standorts in Krefeld. Hier habe Outokumpu in den letzten Jahren zahlreiche Investitionen in die Modernisierung von Produktionsanlagen und Infrastruktur getätigt und neue Projekte angestoßen. Derzeit laufe zum Beispiel der Aufbau einer neuen Produktionsanlage auf Hochtouren, mit der Edelstahlschrott in Pulver umgewandelt wird. Solch hochwertiges Edelstahlpulver wird unter anderem für den metallischen 3D-Druck von Komponenten in der Luftfahrt-, Automobil-, Öl- und Gas- oder Werkzeugindustrie eingesetzt. Die neue Anlage entsteht laut Presseinformation in Kooperation mit der SMS group und soll im Sommer dieses Jahres in Betrieb gehen.

„Die neue Pulverproduktionsanlage ist nur ein Baustein, mit dem wir diesen Standort für die Zukunft ausrichten“, so Henrik Lehnhardt, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der Outokumpu Nirosta GmbH. „In den nächsten Jahren soll auch der gesamte Industriepark, in dem sich unser Werk befindet, gemeinsam mit dem zweiten Grundstückeigentümer, der Thelen Gruppe, weiterentwickelt und durch die Ansiedlung neuer Unternehmen aufgewertet werden.“

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.