Rund 108 Millionen Euro investiert Outokumpu derzeit in sein Werk in Krefeld. Das betonte der Edelstahlproduzent anlässlich des Richtfestes für die neue Haubenglüherei. Für die finnische Outokumpu Gruppe ist das NiFO-Projekt (NIROSTA Ferrit-Optimierung) zum Ausbau der Fertigungskapazitäten für Ferrite in Krefeld nach eigenen Angaben ein entscheidender Schritt, um das Unternehmen auf einem seiner wichtigsten Märkte langfristig wettbewerbsfähig aufzustellen. „Bis Ende 2016 wollen wir unsere bisherige Produktion von Düsseldorf-Benrath nach Krefeld verlagern und auf die Fertigung mit modernsten Prozesstechnologien vorbereiten. Mit der gezielten Modernisierung unseres Anlagenparks wollen wir auch in Zukunft den höchsten Ansprüchen unserer Kunden an hochwertige Edelstahlgüten gerecht werden“, sagt Dr. Oliver Picht. Outokumpu baut in Krefeld die Fertigung von ferritischen, rost-, säure- und hitzebeständigen Güten mit den Arbeitsschritten Haubenglühen, Beizen, Kaltwalzen, Blankglühen und Dressieren aus. Die neue, über 26 Meter hohe Halle der Haubenglüherei ist die sichtbarste Veränderung auf dem Werksgelände. „Zusätzlich bauen wir unsere Anlagen in zwei bestehenden Hallen zu einer sogenannten Beizlinie 1600 und einer Blankglühlinie 1600 um“, sagt Picht. „Beide sind rund 250 Meter lang und ermöglichen es uns, hochwertigste, hochglänzende Oberflächen zu produzieren.“ Mitte dieses Jahres soll die Produktion den Betrieb aufnehmen.