Die Rohstahlerzeugung in Deutschland ist im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,7 Prozent auf 3,6 Millionen Tonnen gesunken. Das teilte die Wirtschaftsvereinigung Stahl mit. Im Halbjahresvergleich sei die Produktion jedoch moderat aufwärtsgerichtet (+ 1,7 Prozent). Die Kapazitätsauslastung habe im bisherigen Jahresverlauf 90 Prozent betragen. Damit falle die Halbjahresbilanz für die Stahlindustrie in Deutschland positiv aus. Die Grundlage hierfür bildee die solide Entwicklung der stahlverarbeitenden Branchen in Deutschland und der Europäischen Union, heißt es. Angesichts der ungelösten globalen Strukturprobleme wie auch der gewachsenen Protektionismusgefahren bleibe das außenwirtschaftliche Umfeld für die Stahlindustrie in Deutschland mit großen Risiken behaftet.