RWE-Offshore-Windparks Sofia: Wichtiger Meilenstein erreicht

RWE macht laut aktueller Pressemitteilung große Fortschritte beim Bau des Offshore-Windparks Sofia. Der Windpark entsteht 195 km vor der Ostküste Großbritanniens auf der Doggerbank und werde nach Fertigstellung über eine Erzeugungskapazität von 1,4 Gigawatt (GW) verfügen. Der erste Strom solle noch in diesem Jahr ins Netz eingespeist werden.

Vergangene Woche sei das neue Installationsschiff von Cadeler eingetroffen. Es werde die ersten 14-Megawatt-Turbinenkomponenten zur Baustelle transportieren und dort installieren. Darüber hinaus seien im Frühjahr die ersten der 150 von Siemens Gamesa in Hull produzierten recycelbaren Rotorblätter fertiggestellt worden: 50 von insgesamt 100 Windturbinen sollen damit ausgestattet werden. Mehr als die Hälfte der 100 Offshore-Turbinenfundamente seien bereits installiert. Das Offshore-Umspannwerk, das Onshore-Umspannwerk sowie die Onshore- und Offshore-Exportkabel seien ebenfalls installiert, sodass später in diesem Jahr der erste Strom auf See erzeugt, an Land transportiert und ins Netz eingespeist werden könne.

Nachhaltige Innovation

Die Fertigstellung der ersten recycelbaren Rotorblätter sei ein Schritt, um Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus zu erreichen, und stehe im Einklang mit den Nachhaltigkeitsambitionen von RWE. Diese Technologie nutze ein neues Harz und ermögliche so eine effiziente Materialtrennung und -wiederverwendung.

Schiffsinnovation

Die von Cadeler speziell für Sofia gebaute Wind Peak habe eine Deckfläche von 5.600 m², eine Nutzlast von über 17.600 Tonnen und eine Krankapazität von über 2.600 Tonnen bei einer Länge von 46 Metern. So könne das Schiff bis zu sieben komplette Turbinensätze pro Ladung transportieren und installieren. Dadurch werde die Anzahl der Fahrten reduziert, was die Installationsgeschwindigkeit erhöhe und gleichzeitig die Installationskosten und den CO₂-Fußabdruck minimiere.

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Sonja Wingels
Sonja ist Redakteurin bei der Edelstahl Aktuell. Nach ihrem Studium der Psychologie an der HHU in Düsseldorf und selbstständiger Arbeit als Content Creator nutzt sie nun diese Erfahrungen, um zum Erfolg der Zeitung beizutragen und ihr Fachwissen in der Edelstahlbranche zu vertiefen.