Saipem hat zwei neue Aufträge für E&C-Offshore-Aktivitäten in Rumänien und in Deutschland mit einem Gesamtwert von rund 1,8 Milliarden Euro erteilt bekommen. In einer aktuellen Pressemeldung veröffentlichte das Unternehmen weitere Informationen.
Auftrag 1 – Neptun Deep Gas Development Project
Der erste Auftrag bezieht sich auf das Neptun Deep Gas Development Project im Schwarzen Meer, Rumänien, für das das Vergabeverfahren von OMV Petrom abgeschlossen wurde. Der Arbeitsumfang umfasse die Planung, die Beschaffung, den Bau und die Installation (EPCIC) einer Gasverarbeitungsplattform in rund 100 Metern Wassertiefe, drei Unterwassererschließungen (jeweils in rund 1.000 Metern Wassertiefe im Domino-Feld und in rund 100 Metern Wassertiefe im Pelican-Feld), eine rund 160 km lange 30-Zoll-Gaspipeline und das dazugehörige Glasfaserkabel von der Flachwasserplattform zur rumänischen Küste.
Die Gasverarbeitungsplattform werde in den Saipem-Werften in Italien und Indonesien hergestellt. Die Offshore-Arbeiten sollen von den Schiffen Saipem 7000 und JSD 6000 durchgeführt werden. Die technischen Tests und Analysen der für das Projekt verwendeten Materialien sollen in Rumänien über die lokale Saipem-Einheit in Ploiesti erfolgen.
Auftrag 2 – Ostsee Anbindungsleitung
Ein zweiter Auftrag wurde Saipem von der GASCADE Gastransport GmbH für die Verlegung der „Ostsee Anbindungsleitung” in der Pommerschen Bucht im Nordosten Deutschlands erteilt. Hier umfassen die Aktivitäten von Saipem laut Pressemitteilung den Transport und die Verlegung einer rund 50 km langen 48-Zoll-Gasleitung vom Standort Lubmin in Norddeutschland an der Ostsee bis zum Hafen Mukran an der Ostküste der Insel Rügen sowie die Errichtung von Anlandungen unter Einsatz des eigenen Verlegeschiffs Castoro 10. Die Inbetriebnahme der „Ostsee Anbindungsleitung” ist laut Unternehmensaussage für Anfang 2024 geplant.