Der Edelstahlspezialist Schmidt + Clemens hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen konsolidierten Umsatz von 278 Millionen Euro erzielt. Die Bilanzsumme von 151 Millionen Euro liegt auf Vorjahresniveau. Das gab das Unternehmen mit Sitz in Lindlar jetzt bekannt. Den Angaben zufolge liegt der Auftragsbestand bei 198,5 Millionen Euro. „Der Umsatz liegt etwa zehn Prozent unter dem des Vorjahres“, berichtet der geschäftsführende Gesellschafter, Jan Schmidt-Krayer. „Die Gründe hierfür waren niedrige Rohstoffpreise und die Trennung von unprofitablen Geschäftsbereichen. Mit unserem Produktportfolio und durch umsichtiges Handeln haben wir dennoch ein sehr gutes Ergebnis erwirtschaftet.“ Wie bereits im Vorjahr wurde der Großteil des Gewinns bei den Tochtergesellschaften im Ausland erwirtschaftet. „Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden in Deutschland immer schwieriger. Die Bundesregierung muss erkennen, dass eine Vielzahl der neuen Regelungen für Arbeitsplätze kontraproduktiv sind“, mahnt Schmidt-Krayer. Hohe Energiekosten und Steuern sowie zahlreiche bürokratische Auflagen schwächen den deutschen Stammsitz der Unternehmensgruppe nachhaltig. „Nicht zuletzt die stark gestiegenen Tariflöhne erschweren eine wettbewerbsfähige Produktion in Deutschland“, so Schmidt-Krayer weiter.