Siemens Mobility: 2,5 Milliarden Euro Auftrag aus Ägypten

Die nationale Behörde für Tunnel (NAT) der Arabischen Republik Ägypten hat Siemens Mobility mit der Lieferung eines umfassenden Bahnsystems beauftragt. Dies teilte das Unternehmen anlässlich der Vertragsunterzeichnung in Ägypten mit. Dieser Vertrag folgt der Absichtserklärung, die NAT und Siemens Mobility sowie die Partnerunternehmen Orascom Construction S.A.E. und The Arab Contractors im Januar 2021 unterzeichnet haben.

Der Vertrag beinhalte die erste Hochgeschwindigkeitsstrecke des Landes mit elektrifiziertem Passagier- und Güterverkehr. Gemeinsam mit Orascom Construction and The Arab Contractors werde Siemens Mobility die schlüsselfertige Entwicklung inklusive Design, Installation und Inbetriebnahme sowie Wartungsservices über einen Zeitraum von 15 Jahren übernehmen. Der Auftragswert belaufe sich auf rund 3,8 Milliarden Euro, wovon der Anteil von Siemens Mobility rund 2,5 Milliarden Euro betrage.

Im Rahmen des Projekts liefere Siemens Mobility seine Velaro-Hochgeschwindigkeitszüge, Regionalzüge der Desiro High Capacity Reihe sowie Vectron-Lokomotiven für den Güterverkehr. Die 660 km lange Strecke werde die Hafenstädte Ain Sukhna am Roten Meer sowie Marsa Matruh und Alexandria am Mittelmeer verbinden. Dadurch entstehe eine dem Suez-Kanal vergleichbare Verbindung auf dem Schienenweg. Die ägyptische Regierung habe Pläne für ein insgesamt 1.800 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitsnetz.

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Catrin Senger
Catrin ist Redakteurin bei Edelstahl Aktuell. Stahl zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Berufsleben. Sie hat eine Ausbildung bei einem Großhändler für Rohr- und Rohrzubehör absolviert und in verschiedenen Funktionen bei einem Hersteller und Lieferanten von Analysegeräten für die Metallindustrie gearbeitet.