Die deutschen Maschinenbauer bewerten die aktuelle wirtschaftliche Situation in Deutschland und auch weltweit positiv. Allerdings sind sie für die kommenden zwölf Monate weniger zuversichtlich gestimmt als noch zu Beginn des Jahres. Dies geht aus dem aktuellen „PwC-Maschinenbau-Barometer“ für das zweite Quartal 2015 hervor, für das 100 Führungskräfte aus dem Maschinen- und Anlagenbau befragt wurden. Sorgen bereiten den Unternehmen der Untersuchung zufolge die politischen Entwicklungen im Ausland, die Konkurrenz von internationalen Mitbewerbern und auch die steigenden Personalkosten. Im Vergleich zum Vorquartal legte der Anteil der Unternehmen, deren Gesamtkosten gestiegen sind, von 29 Prozent auf 42 Prozent zu. “Das ist der bislang höchste Wert aller bisherigen Erhebungen im Rahmen des Maschinenbau-Barometers von PwC”, heißt es in einer Meldung dazu.
Elektromobilität werde für den Maschinenbau als Zulieferbranche der Automobilindustrie mittel- bis langfristig stark an Bedeutung gewinnen. Allerdings erwarte ein Großteil der Unternehmen keine Umsatzsprünge, sondern gehe eher von einer konstanten Entwicklung aus. Diejenigen Unternehmen, die dennoch Umsatzsteigerungen erwarten, rechnen stärker mit Wachstum durch Produkte und Services als durch Änderungen der Wertschöpfungsprozesse. Viele Maschinenbauer könnten das Potenzial der Elektromobilität derzeit noch nicht genau abschätzen.