Die Uniper Global Commodities SE und die niederländische Vesta Terminals B.V. haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die Machbarkeit der Sanierung und Erweiterung eines bestehenden Ammoniak-Lagers mit dem Ziel zu prüfen, den ersten grünen Ammoniak-Hub „Greenpoint Valley” in Nordwesteuropa zu schaffen.
Uniper beabsichtige, Kapazitäten in dem Terminal zu buchen, um einen Zugang zu den nordwesteuropäischen Märkten für die wachsenden grünen Ammoniak- und Wasserstoffaktivitäten innerhalb der Uniper Gruppe zu schaffen. Die Entwicklung der grünen Ammoniak- und Wasserstoffmärkte werde laut Unternehmensaussage auch die Versorgungssicherheit in Europa weiter stärken.
Eine potenzielle Kapazitätsbuchung in Vlissingen werde Unipers Bemühungen begleiten, mehrere Zugangspunkte für grüne Energie nach Europa zu schaffen, und werde parallel zum laufenden Wilhelmshavener Ammoniak-Terminalprojekt verfolgt. In Wilhelmshaven baue Uniper nicht nur das erste LNG-Importterminal in Deutschland, sondern plane auch ein Importterminal für grünes Ammoniak. Der Standort Wilhelmshaven werde zu einer grünen Energiedrehscheibe und stelle die Weichen für eine noch klimafreundlichere Energieversorgung.
Vesta Terminals in Vlissingen, Niederlande, verfügt laut Presseinformation derzeit über 60.000 m³ gekühlte Lagerkapazität für Ammoniak und könnte als künftiges Drehkreuz eine anfängliche Durchsatzkapazität von 0,96 Mio. t pro Jahr bewältigen. Das Terminal sei gut geeignet für die Lieferung von grünem Ammoniak durch Seeschiffe, die auf Binnenschiffe und Eisenbahnkesselwagen umgeladen werden. In einer zweiten Phase könne die Durchsatzkapazität der Anlage auf 1,92 Mio. t/Jahr erweitert werden. Das Terminal solle an das niederländische Wasserstoff-Pipelinenetz angeschlossen werden. Die Inbetriebnahme und die Aufnahme des Betriebs seien für Anfang 2026 geplant.