Nach Aussage des VDA haben sich die internationalen Automobilmärkte zu Beginn des zweiten Halbjahres stabilisiert. Der westeuropäische Markt (EU14 & EFTA & UK) schrumpfte im Juli geringfügig. In den USA und Japan wurde ein knapp zweistelliges Minus verzeichnet, während der Absatz in Indien einstellig zurückging. Erneut massiv rückläufig waren die Absatzzahlen in Brasilien. In China legten die Verkäufe dagegen den dritten Monat in Folge zu. Gründe dafür sind unter anderem Nachholeffekte als Folge der angestauten Nachfrage in der Zeit des Lockdowns sowie umfassende staatliche Maßnahmen zur Absatzförderung.
In Westeuropa sank nach Angaben des Verbands die Zahl der Neuzulassungen im Juli auf knapp 1,2 Millionen Pkw (-2 Prozent). Die Entwicklung der fünf größten Einzelmärkte war dabei im vergangenen Monat unterschiedlich: Im Vereinigten Königreich stieg der Pkw-Absatz um 11 Prozent. Auch in Frankreich (+4 Prozent) und Spanien (+1 Prozent) legte der Pkw-Absatz leicht zu. In Deutschland (-5 Prozent) und Italien (-11 Prozent) waren dagegen weitere Rückgänge zu vermelden. Von Januar bis Juli wurden auf dem westeuropäischen Markt insgesamt knapp 5,8 Millionen Neufahrzeuge verkauft, heißt es weiter.
In China wuchs der Pkw-Markt den dritten Monat in Folge. Wachstum über einen solchen Zeitraum gab es in der Volksrepublik zuletzt im zweiten Quartal 2018. Mit 1,6 Millionen Fahrzeugen lag der Absatz dort um knapp 9 Prozent höher als im Juli des Vorjahres.
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