Gute Zahlen, schlechte Aussichten: Der Maschinen- und Anlagenbauer Andritz hat im ersten Halbjahr 2015 gut drei Milliarden Euro umgesetzt. Das gab der Konzern jetzt bekannt. Den Angaben zufolge entsprach dies einer Steigerung um 13 Prozent gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres. Der Umsatz im zweiten Quartal stieg um 11,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Das Konzernergebnis stieg sogar um gut 70 Prozent auf 113,9 Millionen Euro. Sorge dagegen bereitet der Auftragseingang: Im ersten Halbjahr 2015 registrierte das Unternehmen Aufträge im Volumen von 2,58 Milliarden Euro, was einem Rückgang um 13,4 Prozent gegenüber 2014 entspricht. Vor allem in den Bereichen „Pulp % Paper“ und „Metals“ sind deutliche Rückgänge zu verzeichnen. „Angesichts der unverändert schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind wir mit der Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2015 zufrieden. In einigen von uns bedienten Abnehmermärkten hat die Projekt- und Investitionsaktivität allerdings zum Teil deutlich abgenommen bzw. ist auch zunehmend volatil. Wir werden daher die bereits in den letzten Jahren durchgeführten strukturellen Maßnahmen fortsetzen, um unsere Wertschöpfungskette an diese geänderten Marktbedingungen anzupassen und damit unsere Flexibilität zu erhöhen“, kommentierte Vorstandsvorsitzender Dr. Wolfgang Leitner.