Unser Artikel-der-Woche-Archiv ist eine Sammlung aller Artikel, die in unserem Magazin veröffentlicht wurden und einen stolzen Platz als Artikel der Woche auf unserer Edelstahl Aktuell Homepage einnehmen. Neben Branchen-Updates, Marktnachrichten und tagesaktuellen Themen bietet der Artikel der Woche eine interessante Mischung aus Unternehmensprofilen, ausführlichen technischen Artikeln, Berichten von wichtigen Endanwendern und stellt Projekte in einer Vielzahl von Branchen vor, die von der Öl- und Gasindustrie über die chemische und petrochemische Industrie bis hin zur Architektur, Energieerzeugung, Medizin sowie Lebensmittel- und Getränkeindustrie reichen.
Blaualgen gehören zu den ältesten Lebewesen dieser Erde und haben die Nutzung von Sonnenlicht über Milliarden Jahre perfektioniert. Materialforschende der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) haben die genügsamen Einzeller nun mittels Halbleiter-Beschichtung zu Mini-Kraftwerken ausgerüstet, die Biokraftstoffe liefern und im Sonnenlicht photokatalytisch aktiv werden. Und obendrein fügen sich die Reaktionen zu einem raffinierten Rohstoffkreislauf zusammen.
Ein Team des Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme IKTS hat eine Anlage für das Multi Material Jetting entwickelt. Dadurch sind Produkte mit kombinierten Eigenschaften oder Funktionen realisierbar. Besonders leistungsfähige Materialien wie Keramik, Metall und Edelstähle zum Beispiel 1.4435, 1.4016 oder 1.4548, kommen in dieser Anlage zum Einsatz.
Die additive Fertigung (3D-Druck) ist eine Zukunftstechnologie, die in allen Industriezweigen eine zentrale Bedeutung gewinnt. Für die Erforschung, Weiterentwicklung und Nutzung dieser Technologie hat die Universität Bayreuth zusammen mit der Projektgruppe Prozessinnovation des Fraunhofer IPA im April 2020 die Forschungsstelle Campus Additive.Innovationen (CA.I) gegründet.
Die Thermalquellen und Geothermiekraftwerke im Oberrheingebiet bieten der Forschung Gelegenheit, sowohl den Transport von Wärme als auch von Metallen für Erzlagerstätten zu untersuchen. Beide Prozesse, die bislang selten gemeinsam betrachtet werden, sollen in dem Projekt EMURG (Energy and Mass flux in the Upper Rhine Graben) in den nächsten drei Jahren ganzheitlich untersucht werden.
Eine erfolgreiche Energiewende braucht sichere und bezahlbare Alternativen zu den fossilen Energieträgern. Chemiker der Technischen Universität Berlin publizierten in der Fachzeitschrift Nature Communication die molekulare Wirkungsweise von speziellen Nickeloxid-Katalysatoren, die den herkömmlichen Edelmetall-Katalysatoren sogar überlegen sind.
Regenerativ erzeugter Wasserstoff ist ein idealer Energieträger, der künftig in Brennstoffzellen und Autos zum Einsatz kommen soll und Erdgas als Energielieferant ergänzt. Doch kann atomarer Wasserstoff bei hohen Temperaturen Metall verspröden lassen. Lukas Gröner vom Fraunhofer IWM, MikroTribologie Centrum µTC, hat jetzt eine robuste Beschichtung entwickelt, die Stahl wirkungsvoll vor dem Eindringen von Wasserstoff schützt.
Metallische Gläser sind Legierungen, die bei schnellem Abkühlen nicht kristallisieren. So erstarren ihre Atome in relativer Unordnung und verleihen dem Material Eigenschaften, die ganz anders sind als die eines Materials aus denselben Grundstoffen, das langsamer abgekühlt wurde. Sie eignen sich hervorragend beispielsweise für Leichtbauteile in Luft- und Raumfahrt.
Für das Institut für Experimentalphysik geht es buchstäblich ins All: Die Forscher beteiligen sich an einem Versuch an Bord der internationalen Raumstation um die Oberflächenspannung von Böhler-Stahl zu messen. Das Alloy 625 ELF-Experiment ist eine Zusammenarbeit diverser Forschender und Forschungseinrichtungen.
Der legendäre Damaszener Stahl ist gleichzeitig hart und zäh, da es aus Schichten unterschiedlicher Eisenlegierungen besteht. Ein Team des Max-Planck-Instituts für Eisenforschung in Düsseldorf und des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik in Aachen haben nun ein Verfahren entwickelt, mit dem man den Stahl im 3D-Drucker schichtweise fertigen und dabei die Härte jeder einzelnen Lage gezielt einstellen kann. Solche Verbundwerkstoffe sind für die Luft- und Raumfahrt oder Werkzeuge interessant.
Bei der Metallverarbeitung im 3D-Laserdrucker werden innerhalb von Millisekunden Temperaturen von mehr als 2500 Grad Celsius erreicht, bei denen manche Bestandteile aus den Legierungen verdampfen. Forscher der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) erkannten in diesem Problem eine Chance und nutzen nun den Effekt, um während des Druckprozesses neue Legierungen mit unterschiedlichen Eigenschaften zu erzeugen und diese in 3D-gedruckte metallische Werkstücke einzubetten.