In den kommenden fünf Jahren zeichnet sich bei fast allen Energieträgern eine Tendenz zu höheren Preisen ab. Das teilte das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mit. Während Strom, Rohöl und Erdgas voraussichtlich teurer würden, sei lediglich bei Kohle mittelfristig ein Trend zu stabilen bis sinkenden Preisen zu erkennen, heißt es. Auf Sicht von fünf Jahren rechne eine deutliche Mehrheit der Umfrageteilnehmer mit steigenden Preisen für Strom (77 Prozent), Öl (75 Prozent) und Erdgas (65 Prozent). Kurzfristig, also bis etwa Mitte 2017, sei dagegen von einem eher stabilen Preisgefüge bei den genannten Energieträgern auszugehen. Dies seien die zentralen Ergebnisse des ZEW-Energiemarktbarometers, einer Umfrage unter rund 200 Energiemarkt-Experten, die das ZEW halbjährlich durchführt.